Gegen das Unkraut Barrieren setzen
In der Natur gibt es eigentlich kein Unkraut. Es gibt nicht gut oder schlecht. Es werden sich an jedem Lebensraum die Pflanzen und Tiere durchsetzen, die sich für die Gegebenheit am besten eignen. Wer einen Garten mit begrenzter Fläche hat, möchte natürlich viele verschiedene und ganz bestimmte Pflanzen. Dennoch sollte jede Pflanze an einen Platz gesetzt werden, an dem sie sich wohl fühlen kann.
Viele Pflanzenarten finden an ihren Ursprungsorten ganz spezielle Bedingungen vor aber im eigenen Garten gehen sie gegen andere Gewächse unter. Beeteinfassungen können den entscheidend sein. Es wird einfach eine Barriere errichtet oder eine Grenze. Es handelt sich um Unterschiede. Es gibt z.B. verzinkte Bleche als Schneckenbarriere. Diese werden einfach um den Salat herum als Abgrenzung um das Beet gesetzt und die Schnecken können diese Barriere nicht mehr überwinden. Dann gibt es Bleche, die in den Boden eingelassen werden und mit diesem abschließen. Die Wurzeln anderer Pflanzen haben eine Grenze und können oberirdisch sehr leicht zurück geschnitten werden.
Es kann aber auch eine Reihe Steine als Abgrenzung zwischen der Rasenfläche und dem Beet gelegt werden, wenn der Untergrund es zulässt. Es werden häufig Rundhölzer senkrecht als Beeteinfassung in den Boden gelassen. Ganz modern sind Drahtkäfige, die mit Schotter aufgefüllt werden. Es gibt durchaus sehr viele Möglichkeiten.
Wenig Kosten, wenig Arbeit
Gerade bei größeren Gärten und kleineren Geldscheinen soll alles nicht zu viel kosten und auch nicht die meiste Arbeit machen. Wer Rundhölzer in den Boden einlässt oder Drahtkäfige mit Schotter auffüllt, hat einiges vor sich. Ein paar Bleche senkrecht als Wurzelbarriere in den Boden einlassen ist dagegen nicht ganz so aufwändig. Es könnte auch eine kleine Buchsbaumhecke gesetzt werden. Es gibt eben auch pflanzliche Beeteinfassungen, die dann aber laufend gepflegt werden müssen.
Der Gärtner sollte sich die Frage stellen, ob er einmal alles verrichten möchte oder ob er die laufende Pflegearbeit wie bei einer pflanzlichen Beeteinfassung in Kauf nimmt. Nicht Grundlos setzen viele faule Gärtner Zäune wobei es sehr schnell wachsende und günstige Heckengewächse gibt, in denen auch die Vögel noch nisten und am Boden das Getier Schutz findet.
Materialien Recyceln
Gelegentlich kann man auch alte Materialien verwenden. Wenn irgendwo ein altes Pflaster erneuert wird, können die alten Steine noch als Beeteinfassung verwendet werden, wenn der Bodenuntergrund dieses zu lässt. Man könnte die länglichen Betonziegel durchaus auch senkrecht in den Boden einlassen, damit sie fester stehen. Gute Holzbalken lassen sich ebenfalls in den Boden einlassen, um noch für eine gewisse Zeit eine Grenze zu bilden. In anderen Gärten können Ableger vom Buchsbaum oder anderen Pflanzen genommen werden, um eigene Beeteinfassungen aus Pflanzen anzulegen. Wenn man im heißen Sommer nur den Rasen mäht und wässert aber in den kühleren Monaten die Pflanzen einmal zurück schneidet, hat man die Arbeit aus der Hitze in angenehm milde Temperaturen gelegt.
Den Boden pflanzlich versiegeln
Wer neben der Beeteinfassung den Boden mit Rindenmulch, Laub, Strohhäcksel oder anderen geeigneten Materialien abdeckt, der wirkt Unkraut entgegen. Wenn es die Pflanzen nicht stört, dann kann auch ein pflegeleichter Bodendecker gesetzt werden, der alles andere Gewächs direkt erstickt. Der Langgriffliger Rosenwaldmeister aus dem Gebiet vom Kaukasus oder dem Iran ist eine sehr schöne Schmetterlingspflanze, die extrem wuchert und gut über den Winter kommt. Diese Pflanzen brauchen Sonne. Staunässe soll dringend vermieden werden, leichte Böden sind gut geeignet. Es handelt sich um eine für Steingärten geeignete Pflanze.